Ablenkung ist Unfallursache Nummer 1!
Mit einem Anteil von 38 Prozent am Gesamtunfallgeschehen war Ablenkung bzw. Unachtsamkeit 2015 die häufigste Unfallursache in Österreich: Bei rund 12.700 Unfällen mit Personenschaden starben 123 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer durch Ablenkungsunfälle sogar um rund 10 Prozent an (2014: 111, 2015: 123).
„Wer aktiv am Straßenverkehr teilnimmt, trägt nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer Verantwortung. Bereits kleine Fehler, Ablenkungen oder Unachtsamkeiten können zu schweren Unfällen führen“, erklärt DI Peter Felber vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). „Dem Geschehen auf der Straße muss daher volle Aufmerksamkeit geschenkt werden, um weder sich selbst, noch Dritte zu gefährden“, ergänzt Felber.
Risikogruppe junge Menschen: KFV besucht Schulen
Vor allem junge Menschen lassen sich besonders leicht ablenken. Aus diesem Grund bietet das KFV seit kurzem Ablenkungs-Workshops mit dem Titel „Unfallursache Ablenkung: Herausforderung der Zukunft“ an österreichischen Schulen an. Dabei sollen die Jugendlichen auf die Gefahren von Multitasking hingewiesen werden und Verhaltensempfehlungen für das richtige Agieren im Straßenverkehr erhalten.
Die Workshops starteten im Juni 2016 mit einem Piloten, konnte aber bereits nach kurzer Zeit aufgrund des überwältigenden Erfolges ausgeweitet werden. Bereits 60 Schulen haben sich angemeldet; insgesamt werden österreichweit rund 300 Workshops umgesetzt. Weitere Kurse sind derzeit in Planung.
Nähere Informationen: Presseaussendung "KFV Ablenkungsworkshops"